Bereits rund 300 Menschen aus der Ukraine im Landkreis angekommen

Lindau (Bodensee) – Seit Ausbruch des Krieges sind bisher rund 300 Menschen aus der Ukraine im Landkreis Lindau aufgenommen worden und haben in der Notunterkunft in Heimenkirch ihre Kontaktdaten hinterlassen. Insgesamt 152
ukrainische Flüchtlinge wurden auch bereits im Ausländeramt erfasst und haben damit einen Aufenthaltstitel beziehungsweise eine Arbeitserlaubnis beantragt. Diese Beantragung ist relativ umfangreich, da die Geflüchteten bei diesem Termin auch
erkennungsdienstlich erfasst werden müssen. Das Landratsamt hat seit Beginn des Krieges in der Flüchtlingsunterbringung interne Strukturen kontinuierlich ausgebaut und erweitert. So wurde beispielsweise eine Hotline im Ausländeramt eingerichtet, in der zwei Mitarbeiter Termine für die Beantragung eines Aufenthaltstitels koordinieren. Das Team in der Flüchtlingsbetreuung vermittelt unter anderem Wohnraum und unterstützt Gastfamilien und das Team im Sozialamt hilft bei der
Beantragung von Sozialleistungen. „Die Herausforderung sind enorm und wir sind dankbar für die Hilfe von den vielen Ehrenamtlichen im Landkreis. Die Hilfsbereitschaft ist weiterhin groß,“ so dankt Landrat Elmar Stegmann den vielen Ehrenamtlichen. Aber auch die Ehrenamtlichen haben große Herausforderungen zu
bewältigen und wenden sich mit unterschiedlichen Fragestellungen an das Landratsamt. „Jede Anfrage wird individuell beantwortet und wir bitten deshalb auch
um etwas Geduld.“


Einige der häufigsten Fragestellungen sind hier aufgeführt:
An wen wende ich mich, wenn ich privat Flüchtlinge aufgenommen habe und die Herausforderungen nicht richtig eingeschätzt habe?

In den letzten Tagen melden sich immer wieder Gastfamilien, die nur vorübergehend Geflüchtete aufgenommen haben oder die überfordert sind mit der Situation. Hier unterstützt das Landratsamt aktiv und sucht nach Lösungen. Wichtig ist, dass das Landratsamt frühzeitig informiert wird und noch reagieren kann, beispielsweise durch eine Vermittlung von anderem
Wohnraum. Die Mitarbeiter sind erreichbar unter .


Ich habe über die Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration (https://www.stmi.bayern.de/mui/ukraine_hilfe/index.php) Wohnraum gemeldet und bis jetzt nichts gehört. Warum?


Es haben bereits viele Menschen privaten Wohnraum gemeldet und das Landratsamt baut darüber hinaus auch die dezentralen Unterkünfte aus. Der gemeldete Wohnraum ist gelistet
und die Mitarbeiter des Landratsamtes melden sich bei Bedarf. „Bisher konnten wir alle Geflüchteten, die Wohnraum brauchen und sich bei uns gemeldet haben, vermitteln“, so Carina Seiler, Geschäftsbereichsleiterin Jugend, Soziales und Migration. „Wir wissen jedoch nicht, wie sich die Lage weiterentwickelt und sind daher dankbar um bereitgestellten Wohnraum, auch wenn wir uns nicht sofort melden.“


An wen wende ich mich, wenn ein Kindergartenplatz gebraucht wird oder ein geflüchtetes Kind in einer Schule angemeldet werden soll?
Für die Bereitstellung von Kindergartenplätzen sind die jeweiligen Gemeinden zuständig. Eine Schul-Anmeldung erfolgt in der Regel direkt über die Schule vor Ort.


Unter den geflüchteten Menschen sind kranke Menschen.

Wer hilft?
Eine Notfallbehandlung bei einem Arzt ist in Deutschland jederzeit möglich. Das Sozialamt hilft allgemein bei der Kostenübernahme für die Krankenversorgung. Das Sozialamt ist erreichbar per E-Mail unter .
Bekomme ich Kosten für Unterkunft, Heizung und Strom?
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine können in Deutschland Sozialleistungen beantragen und im Zuge dessen werden auch Wohnungskosten erstattet. Beantragt werden diese im Sozialamt
(E-Mail: ).

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Opfenbach
Mi, 23. März 2022

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