C O R O N A V I R U S - Ausruf Katastrophenfall

C O R O N A V I R U S :

Bayern trifft weitreichende Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus und ruft den Katastrophenfall aus. Das hat Ministerpräsident Söder auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. "Das oberste Ziel ist der Schutz der Bevölkerung", so Söder. Folgende Maßnahmen gelten jetzt in Bayern:

Folgendes bleibt ab Dienstag geschlossen:

·         Diskotheken/Bars

·         Kinos

·         Tierparks und Zoos

·         Saunas, Schwimmbäder, Thermen und Wellnessbetriebe

·         Tanzschulen

·         Jugendhäuser

·         Volkshochschulen und Bildungseinrichtungen

·         Fitnessstudios

·         Sport- und Spielplätze

·         Musikschulen

Auch im Gastronomie-Sektor wird es Einschränkungen geben. Restaurants und Kantinen dürfen nur noch von 6 bis 15 Uhr geöffnet haben, jedoch dürfen sich in einem Lokal nur maximal 30 Personen, jeweils mit einem Abstand von 1,50 Meter aufhalten. 

Nach 15 Uhr können Lokale und Imbisse die Versorgung über Lieferdienste oder Drive-Ins sicherstellen. Diese Anordnung gilt vorerst für die nächsten 14 Tage. 

Arztpraxen sind nicht betroffen

Arztpraxen haben regulär geöffnet und sind vom Maßnahmenpaket ausgenommen. So haben Hausärzte, Zahnärzte, Physiotherapien, Ergotherapien und Logopäden weiterhin geöffnet. Jedoch empfiehlt es sich auch hier, nicht notwendige Termine zu verschieben.

So ist der Einzelhandel betroffen:

Alle Geschäfte, die nicht dringend für die Grundversorgung benötigt werden, bleiben in Bayern ab Mittwoch geschlossen. Diese Anordnung gilt bis auf weiteres. 

Die Grundversorgung bleibt gesichert und wird erweitert. Lebensmittelmärkte, Getränkemärkte, Drogerien, Sanitätshäuser, Apotheken, Baumärkte, Hörgeräte-Geschäfte, Optiker, Banken und Tankstellen bleiben normal geöffnet.

Zudem soll es erweiterte Öffnungszeiten geben. Lebensmittelmärkte dürfen bis auf weiteres bis 22 Uhr geöffnet haben - auch am Sonntag dürfen diese von 12 bis 18 Uhr öffnen. Die Versorgung der Bevölkerung ist damit gesichert und es besteht kein Grund zu Hamsterkäufen, so Ministerpräsident Söder. 

Allen Betrieben in Bayern wird geholfen

Ministerpräsident Söder und Wirtschaftsminister Aiwanger haben umfassende finanzielle Hilfen für die bayerische Wirtschaft angekündigt. Insgesamt stehen 10 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld soll per Schnellantrag an die betroffenen Unternehmen und Betriebe verteilt werden. 

Diese Soforthilfen und Bürgschaftsrahmen liegen für ein Unternehmen zwischen 5.000 und 30.000 Euro. Damit soll die Liquidität gesichert werden. Die Hilfen können bei der bayerischen Wirtschaftsförderung oder den Hausbanken beantragt werden. 

Veranstaltungen bis Ende der Osterferien abgesagt

Alle Veranstaltungen bis Ende der Osterferien werden abgesagt. Neue Veranstaltungen werden vorerst nicht genehmigt. Private Feierlichkeiten sind davon ausgenommen, jedoch sollte man diese bis auf weiteres, ebenso unterlassen. 

Gibt es Ausgangssperren?

Nein, Ausgangssperren wird es vorerst nicht geben. Ministerpräsident Söder appelliert aber an alle Bürger, sich genau zu überlegen, ob man unbedingt rausgehen gehen muss oder man darauf verzichten kann. Ausgenommen sind Wege zur Arbeit, zum Arzt oder zum Supermarkt. 

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Veröffentlichung

Opfenbach
Di, 17. März 2020

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